
Vor über 70 Jahren haben in der Schweiz die privaten Sachversicherer eine Elementarschadendeckung eingeführt, welche sich im Laufe der Zeit zu einer umfassenden Elementarschadenversicherung weiterentwickelt hat. Mehr als 95 Prozent aller Gebäude und Fahrhabe in der Schweiz sind gegen Elementarschäden versichert.
Die Schweizer Bevölkerung und Wirtschaft sind einer Reihe von Naturgefahren ausgesetzt. Während Überschwemmungen, Hagel und Stürme grossen wirtschaftlichen Schaden verursachen, führen Naturkatastrophen wie Lawinen, Erdrutsche und Felsstürze zu Todesfällen. Die Klimaveränderung mit ihren neuen Wetterkonstellationen sowie die Erhöhung und Konzentration der versicherten Werte steigern das Schadenpotenzial.
Die Broschüre «Die Elementarschadenversicherung – weltweit einzigartig» zeigt auf, wie die Versicherung von Elementarschäden durch die Privatassekuranz betrieben wird und welchen Stellenwert sie für die Schweizer Volkswirtschaft hat.
Zwischen 1970 und 2023 übernahmen die privaten im Elementarschadenpool zusammengeschlossenen Gesellschaften Sachschäden in der Höhe von über 7 Milliarden Franken.
Es liegt im Interesse der Versicherer, die Umwelt langfristig zu erhalten und so die Umweltrisiken und deren potenziellen finanziellen Folgen möglichst gering zu halten.

Der Elementarschadenpool ist ein Zusammenschluss von privaten Versicherungsgesellschaften. Das Konzept beruht auf doppelter Solidarität.

Im Interview sprechen David Bresch, Professor für Wetter- und Klimarisiken an der ETH Zürich und Eduard Held, Geschäftsführer Elementarschadenpool über Naturgefahren, Extremwetterereignisse und Klimawandel.
