Wert­schöp­fungs­ef­fekt in an­de­ren Bran­chen be­trägt fast 18 Mil­li­ar­den Fran­ken

Von der Geschäftstätigkeit eines Unternehmens profitieren wegen der wirtschaftlichen Verflechtung auch Firmen anderer Branchen. Die Nachfrage nach Vorleistungen bewirkt positive Impulse bei Zulieferern entlang der Wertschöpfungskette. Ein grosser Teil der Konsumausgaben der Angestellten kommt dem inländischen Handel und Gewerbe zugute. So resultiert durch die Geschäftstätigkeit der Unternehmen des Finanzsektors auch in anderen Branchen Wertschöpfung.

Nominale Bruttowertschöpfung (in Milliarden Franken)

Created with Highstock 6.0.317.617.611.611.66670.570.538.238.232.432.4indirekter Effekt in Branchen ausserhalb des FinanzsektorsDirekte BruttowertschöpfungFinanzsektordavon Bankendavon Versicherungen0102030405060708090100Highcharts.com

 

Finanzsektor: Inklusive der indirekten Effekte waren im Jahr 2019 insgesamt 88 Milliarden Franken Wertschöpfung auf den Finanzsektor zurückzuführen. Seit der VGR Revision wird die Höhe der vom Finanzsektor bezogenen Vorleistungen tiefer ausgewiesen. Damit einhergehend ergeben sich geringer geschätzte indirekte Effekte als in der letztjährigen Studie.

Versicherungen: Die Versicherungen beziehen einen substanziellen Teil ihrer Vorleistungen von den Banken. Die damit verbundene Wertschöpfung wird bei der Berechnung der indirekten Effekte ausgeklammert, da sie bereits in den direkten Effekten der Banken enthalten ist. Analog wird bei den Banken mit deren Nachfrage nach Versicherungsdienstleistungen verfahren, doch dort fällt dies weniger stark ins Gewicht. Dies ist der Hauptgrund dafür, dass der Multiplikatoreffekt bei den Versicherungen tiefer ausfällt als bei den Banken.

Direkte und indirekte volkswirtschaftliche Bedeutung des Finanzsektors 2019

Nominale Bruttowertschöpfung in Milliarden Franken
Banken inklusive bankennahe sonstige Finanzdienstleistungen
Versicherungen inklusive versicherungsnahe sonstige Finanzdienstleistungen

Quelle: BAK Economics