Braucht es wirklich Winterpneus? Im letzten Winter fuhr ich mit Sommerpneus herum. Was wäre bei einem Unfall passiert? Was muss ich alles tun, um mein Auto wintertauglich zu machen?
Winterpneus sind nötig. Schlechte Sichtverhältnisse, kalte Temperaturen, Schnee oder Glatteis auf der Fahrbahn bergen erhebliche Gefahren. Reifenprofil und Gummimischung bei Winterreifen sind speziell auf winterliche Strassenverhältnisse und tiefe Temperaturen ausgelegt. Winterpneus bieten daher im Herbst und Winter eine optimale Bodenhaftung und verkürzen den Bremsweg erheblich. Wer mit der falschen Bereifung fährt, riskiert nicht nur seine Sicherheit, sondern auch diejenige anderer Verkehrsteilnehmer! Winterreifen gehören zu einer sinnvollen und notwendigen Sicherheitsausrüstung, sind jedoch keinesfalls Ersatz für eine vorsichtige, an die Strassenverhältnisse angepasste Fahrweise. Wenn ein Unfall auf eine ungenügende Bereifung zurückzuführen ist, so hat dies je nach Umständen eine Kürzung oder Rückforderung der Versicherungsleistungen und eine Busse (wegen Grobfahrlässigkeit bzw. Benutzen eines nicht betriebssicheren Fahrzeuges) zur Folge.
Vorsorge für winterliche Verhältnisse
Aufgrund des erhöhten Unfallrisikos im Winter empfehlen Experten einhellig eine Mindestprofiltiefe der Pneus von 4 mm, und Pneus sollten im Allgemeinen nicht älter als 4 Jahre sein. Bei winterlichen Verhältnissen braucht es unter anderem Eiskratzer, Schneebesen, Handschuhe und – vor allem bei Fahrten in die Berge – Schneeketten. Vorsichtige Fahrer melden ihr Auto vor dem Kälteeinbruch bei der Garage für einen Winter-Check (Kontrolle des Frostschutzes etc.) an. Bei Fahrten ins Ausland ist zu beachten, dass in verschiedenen Ländern Winterreifen-Obligatorien bestehen.