Prä­ven­ti­ons­pro­jekt «We­ni­ger Wild­un­fäl­le!» (ab­ge­schlos­sen)

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Seit 2006 arbeitet der Schweizerische Versicherungsverband SVV gemeinsam mit seinen Partnern am Pilotprojekt «Weniger Wildunfälle!». Das Projekt will die Zahl der Kollisionen von Motorfahrzeugen mit Wildtieren senken und so die Verkehrssicherheit auf Schweizer Strassen erhöhen.

Jede Stunde kollidiert in der Schweiz ein Auto mit einem Reh. Jährlich werden über 20’000 Unfälle mit grossem und mittelgrossem Wild gemeldet. Nicht immer bleibt es für den Menschen beim Schrecken: Jedes Jahr verletzen sich über 60 Personen bei solchen Unfällen. Allein der Sachschaden beläuft sich auf über 25 Millionen Franken. Die Jäger und Wildhüter haben die undankbare Aufgabe, verletztes Wild zu verfolgen und von ihrem Leiden zu befreien.

Mit dem Projekt «Weniger Wildunfälle!» wollen der Schweizerische Versicherungsverband SVV (Projektträger), die Baudirektion des Kantons Zürich, RevierJagd Schweiz und der Schweizer Tierschutz STS Kollisionen mit Wild im Kanton Zürich und später in weiteren Kantonen stark senken.

Die Automobilisten werden auf die Gefahren durch Wildwechsel sensibilisiert, andererseits werden die Tiere mit akustischen Wildwarnern vor herannahenden Fahrzeugen gewarnt und von der Überquerung der Strasse abgehalten. Der Pfeifton der Wildwarner, die entlang von Strassen mit Wildwechsel angebracht sind, wird bei Dämmerung und nachts durch die Scheinwerfer der Autos aktiviert. Der Wildwechsel in gefahrlosen Momenten ist weiterhin gewährleistet.

Seit 2006 wurden im Kanton Zürich insgesamt ca. 6’000 Wildwarngeräte entlang von Strecken mit Wildwechsel installiert. Im Kanton Luzern sind in der Region Seetal ebenfalls bereits 1’300 Wildwarngeräte im Einsatz, im Kanton Schaffhausen 550. Die akustischen Wildwarner haben sich bewährt. Die wissenschaftliche Erfolgskotrolle im Kanton Zürich hat nachgewiesen, dass auf den mit Warngeräten ausgestatteten Strassenabschnitten ein Rückgang der Wildunfälle von 32 Prozent bis 43 Prozent verzeichnet wird.

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