«Lern­mo­dul Ele­men­tar­scha­den­ver­si­che­rung» in­halt­lich ak­tua­li­siert

Medienmitteilung

Naturkatastrophen können zu enormen Schäden führen. Sie lassen sich nur dann versichern, wenn sich sowohl die Versicherten als auch die Versicherer solidarisch verhalten und das Risiko gemeinsam tragen. Das Konzept der Elementarschadenversicherung beruht daher auf einer doppelten Solidarität. Der Elementarschadenpool, in dem fast alle Anbieter von Elementarschadenversicherungen zusammengeschlossen sind, hat sein Lernmodul für Schadensachbearbeitende inhaltlich und designmässig überarbeitet.

Die Schweizer Elementarschadenversicherung ist weltweit einzigartig. Sie basiert auf einem dualen Modell, das von den Privatversicherern und den kantonalen Gebäudeversicherern gemeinsam getragen wird. Dank diesem Modell erreicht die Schweiz eine Versicherungsdurchdringung von nahezu 100 Prozent. 

In der Privatassekuranz sind insgesamt neun Elementargefahren gedeckt – darunter Überschwemmung, Sturm und Hagel. Derartige Naturkatastrophen können zu enorm hohen Schäden führen. Sie lassen sich nur dann zu angemessenen Prämien versichern, wenn sowohl die Versicherten als auch die Versicherer das Risiko gemeinsam tragen. Das Konzept der Elementarschadenversicherung beruht daher auf einer doppelten Solidarität. 

Mit dem Elementarschadenpool ist es möglich, Elementarschäden mit einer für alle Versicherungsnehmer tragbaren Einheitsprämie zu versichern – und die Schäden unter den im Pool zusammengeschlossenen Versicherungsgesellschaften auszugleichen. Den Elementarschadenpool in seiner heutigen Form gibt es seit 1953. Dabei wird zwischen poolungsfähigen Elementarschäden (ES-AVO/ES-Normal) und nicht-poolungsfähigen Elementarschäden (ES-Spezial) unterschieden. Bei den ersten sind der Deckungsumfang und der Prämientarif gesetzlich geregelt und für alle Versicherungsunternehmen einheitlich und verbindlich. Bei den letzteren können der Deckungsumfang und der Prämientarif von den Anbietern im Markt frei festgelegt werden. Zwischen 1970 und 2021 übernahmen die im Elementarschadenpool zusammengeschlossenen Privatversicherer Sachschäden in der Höhe von rund sieben Milliarden Franken. 

Für Schulungszwecke und um dazu beizutragen, dass dem Pool nur Elementarschäden zugewiesen werden, die auch poolungsfähig sind, stellt der Elementarschadenpool zusammen mit dem Schweizerischen Versicherungsverband SVV ein webbasiertes Lernmodul zur Verfügung. Mit diesem Lernmodul werden die Grundkenntnisse über die Elementarschadenversicherung vermittelt, die im Anschluss anhand von Übungen gefestigt werden können. Dieses Lernmodul wurde erneuert und unter anderem mit zusätzlichen Übungen und einem Lernvideo zu den rechtlichen Grundlagen ergänzt. Das Lernmodul steht allen Schadensachbearbeitenden ab sofort zur Verfügung. 

Hinweis an die Redaktion

Der Schweizerische Versicherungsverband SVV vertritt die Interessen der privaten Versicherungsbranche auf nationaler und internationaler Ebene. Dem Verband gehören rund 70 Erst- und Rückversicherer an, die in der Schweiz 49’900 Mitarbeitende beschäftigen. Insgesamt entfallen rund 85 Prozent der im Schweizer Markt erwirtschafteten Versicherungsprämien auf die Mitgliedgesellschaften des SVV. Dies macht die Versicherungsbranche und damit den SVV zu einer massgeblichen Kraft am Standort Schweiz. Die Privatversicherer engagieren sich deshalb in wirtschaftlicher wie auch in sozialer und politischer Hinsicht für eine erfolgreiche und nachhaltige Entwicklung ihrer Standorte und übernehmen damit volkswirtschaftliche Verantwortung.

Medienkontakt
Schweizerischer Versicherungsverband SVV
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