Diese Woche war ich skifahren. Ich hatte den Eindruck, dass immer mehr Skifahrer und Snowboardfahrer einen Helm tragen. Ist das Helmtragen eigentlich obligatorisch?
Nein, eine gesetzliche Pflicht, beim Ski- oder Snowboardfahren einen Helm zu tragen, gibt es nicht. Und trotzdem tragen heute bereits die meisten Schneesportler auf Schweizer Pisten einen Helm. Das ist eine erfreuliche Entwicklung, denn der Helm bietet einen sehr guten Schutz gegen Kopfverletzungen. Die Beratungsstelle für Unfallverhütung hat hochgerechnet, dass mit der aktuellen Helmtragquote jährlich Tausende von Kopfverletzungen vermieden werden. Dadurch entstehen auch weniger hohe Unfallkosten und die Prämien für die Unfallversicherung können tiefer gehalten werden. Die privaten Unfallversicherer engagieren sich für die Unfallprävention auf den Ski- und Snowboardpisten und empfehlen dabei dringend das Tragen eines Helms.
Die Jüngsten sind Vorbilder
Die Jüngsten liegen beim Helmtragen vorne. In der Altersklasse bis 17 Jahre tragen heute nicht weniger als 99 Prozent der Schneesportler einen Helm. An ihnen können sich viele Erwachsene ein Vorbild nehmen. Im zunehmenden Alter nimmt nämlich die Helmtragquote ab. Im letzten Winter trugen zum Beispiel nur 82 Prozent der über 65-jährigen Schneesportler einen Helm. Es gibt aber ein Umdenken der Senioren, hatten doch noch vor knapp 10 Jahren nur gerade 15 Prozent der über 65-jährigen Sporttreibenden einen Helm getragen.