Das einheitliche Lohnmeldeverfahren (ELM) ermöglicht es Unternehmen, ihre Lohnmeldungen einfach und effizient abzuwickeln und so finanzielle und personelle Ressourcen zu sparen. Dem Projekt angeschlossen sind der Schweizerische Versicherungsverband, die AHV-Ausgleichskassen, die Suva, die Schweizerische Steuerkonferenz sowie das Bundesamt für Statistik.
Unternehmen sind gesetzlich verpflichtet, Lohndaten ihrer Mitarbeitenden regelmässig verschiedenen Behörden, Versicherern und den Ausgleichskassen zu melden. Wegen unterschiedlicher Vorschriften mussten die Lohndaten lange für jeden Empfänger einzeln aufbereitet werden, was für die Unternehmen viel administrativen Aufwand mit sich brachte. Das einheitliche Lohnmeldeverfahren standardisiert und vereinfacht die Aufbereitung der Lohndaten und deren Übermittlung an die verschiedenen Empfänger.
Effizientes und sicheres Lohndaten-Management
Zur Unterstützung des Projekts wurde der Verein Swissdec gegründet. Er hat das System zur elektronischen Lohndatenübermittlung entwickelt und zertifiziert die dafür geeigneten Lohnprogramme.
Durch die Verwendung eines zertifizierten Lohnprogramms können die Unternehmen die verschiedenen Lohnmeldungen schnell und für alle Lohndatenempfänger koordiniert in einem Arbeitsgang durchführen. Unternehmen, die ein zertifiziertes Programm einsetzen, können ihren administrativen Aufwand erheblich senken und Verwaltungskosten sparen, da das manuelle Ausfüllen verschiedener Lohnformulare wegfällt. Zudem erhalten die Datenempfänger die Daten in elektronischer Form und in guter Qualität, wodurch sich der Kontroll- und Korrekturaufwand erheblich reduziert.
Ein sicherer Datenaustausch zwischen den Unternehmen und Behörden sowie Versicherern kann mit der Zertifizierung durch die Schweizerische Vereinigung für Qualitäts- und Managementsysteme (SQS) gewährleistet werden.