
Cyberangriffe können Unternehmen und Privatpersonen ohne Vorwarnung treffen und grosse finanzielle Folgen nach sich ziehen. Präventionsmassnahmen helfen zwar, das Risiko stark zu minimieren, bieten jedoch keinen hundertprozentigen Schutz. Eine Cyberversicherung bietet finanzielle Absicherung und unterstützt bei der Vorbeugung, aber auch während und nach einem allfälligen Angriff.
Cyberversicherungen sind ein relativ neues Deckungskonzept und deshalb noch wenig bekannt. Vielen Unternehmerinnen und Unternehmern fehlt die Kenntnis über das Produkt und die vorhandenen Angebote. In der Schweiz verfügen dennoch bereits rund 10 Prozent der Unternehmen über eine Cyberdeckung. Neben präventiven Cybersicherheitsmassnahmen bieten Cyberversicherungen einen Rundumschutz gegen die finanziellen Folgen eines Angriffs aus dem Cyberspace, der jedes Unternehmen oder jede Privatperson zu jeder Zeit unerwartet treffen kann. Die in der Presse geschilderten Fälle sind dabei leider nur die Spitze des Eisbergs: Viele Einzelschicksale bleiben oft im Verborgenen und ergeben somit ein verzerrtes Bild in der Öffentlichkeit.
Cyberversicherungen spielen – neben der Deckung von finanziellen Schäden – auch bei der Prävention und Bewältigung von Cyberangriffen eine wichtige Rolle. In der heutigen digitalen Welt, in der Unternehmen zunehmend auf Technologien angewiesen sind, wird der Schutz vor Cyberangriffen und Datenverlust immer wichtiger. Daher versichern sich immer mehr Unternehmen gegen die Folgen eines Cyberangriffs. Denn ein erfolgreicher Cyberangriff kann erhebliche Kosten verursachen und sogar die Existenz von Unternehmen gefährden. Unternehmen aller Grössen und Branchen sind potenzielle Ziele von Cyberkriminellen.
Cyberversicherungen bieten Unternehmen und Privatpersonen eine zusätzliche Sicherheit, um sich gegen die finanziellen Folgen von Cybervorfällen abzusichern. Was viele nicht wissen: Cyberversicherungen bieten aber auch Unterstützung vor, während und nach einem Angriff:
Finanzielle Schäden werden bis zu den vereinbarten Beträgen von der Cyberversicherung gedeckt und umfassen meist folgende Bereiche:
Was oft nicht oder nicht immer gedeckt ist:
Die meisten Versicherer, die Ihre Büroräumlichkeiten, Mobilien oder Produktionsstätten gegen Feuer oder Haftpflichtansprüche von geschädigten Dritten versichern, bieten entweder eigenständige Cyberversicherungspolicen an oder Zusatzleistungen auf den oben genannten Leistungen.
In der Regel erwarten die Versicherer, dass Ihr Unternehmen grundlegende Cybersicherheitsmassnahmen anwendet und den Entwicklungen in diesem Bereich Rechnung trägt. Hilfreich sind ausserdem Zertifikate oder Labels, die Ihre Bemühungen und Massnahmen bescheinigen und auch einen raschen Zugang zu Cyberversicherungslösungen ermöglichen. Solche Labels sind zum Beispiel «Cyber-Safe» und «Cyber Seal».
Da Cyberversicherungsprodukte noch sehr unterschiedlich ausgestaltet sind, lohnt es sich, eine Zweitmeinung einzuholen. Es besteht auch die Möglichkeit, mit einer Maklerin oder einem Makler zusammenzuarbeiten, die oder der Sie bei der Wahl eines geeigneten Versicherungsanbieters unterstützen kann. Setzen Sie sich direkt mit Ihrer Versicherung in Verbindung, holen Sie Offerten über Ihre Maklerin oder Ihren Makler ein oder nehmen Sie an einem der zahlreichen Orientierungsanlässe teil.
Die folgenden Mitglieder des SVV (in alphabetischer Reihenfolge) bieten solche Erstversicherungsprodukte für Schweizer Kundinnen und Kunden an:
MDR-Dienste haben sich als wirksames Mittel zur Erhöhung der Cybersicherheit erwiesen. Der SVV-Leitfaden soll KMU dabei unterstützen, eine geeignete MDR-Lösung für ihre Bedürfnisse zu finden.

Die Sensibilisierungskampagne «Keine Ausreden – machen!» führt Privatpersonen und KMU die Wichtigkeit einer starken Cybersicherheit vor Augen.

Mit dem Leitfaden von Swiss Cyber Defence DNA können sich KMU einfach und effizient gegen Cyberkriminalität schützen.
