Be­kennt­nis zur Chan­cen­nut­zung ei­nes nach­hal­ti­gen Fi­nanz­plat­zes

Medienmitteilung

Der Schweizerische Versicherungsverband SVV begrüsst, dass sich der Bundesrat für die Nutzung der Chancen eines nachhaltigen Finanzplatzes einsetzt und sich dabei am Primat marktwirtschaftlicher Ansätze orientiert. Die Versicherer sind bereit, einen aktiven Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung der Versicherungswirtschaft zu leisten.

Nachhaltigkeit ist für Versicherer kein neues Thema. Seit Jahren gehört die Einschätzung von Klimarisiken zu den Tätigkeiten der Privatassekuranz. Zudem setzen sie sich dafür ein, die Folgen von Klimaereignissen zu reduzieren. Die Schweizer Versicherungsbranche ist bereit, ihren Beitrag zur Erreichung der Pariser Klimaziele zu leisten und nimmt ihre Verantwortung für einen nachhaltigen Finanz- und Wirtschaftsstandort wahr. 

Primat marktwirtschaftlicher Ansätze

Der Bundesrat hat am 6. Dezember 2019 die Nachhaltigkeit im Finanzsektor behandelt und ausgeführt, dass er grosse Chancen in einem nachhaltigen Finanzplatz sieht. Als übergeordnete Ziele nennt er neben der Erreichung der Klimaziele die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit des Schweizer Finanzplatzes. Dabei setzt der Bundesrat auf das Primat marktwirtschaftlicher Ansätze. Der Schweizerische Versicherungsverband SVV begrüsst die generelle Stossrichtung: «Wir sind überzeugt, dass mit dem Grundsatz der Subsidiarität staatlichen Handelns sowie des Primats marktwirtschaftlicher Ansätze die effektivste Wirkung erzielt werden kann», sagt Urs Arbter, Leiter Ressort Versicherungspolitik und Regulierung und stellvertretender Direktor des SVV. «Die Versicherungsbranche ist bereit, aktiv dazu beizutragen, die zentralen ökologischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Herausforderungen zu meistern.»

Zahlreiche Massnahmen

Der SVV und seine Mitgliedunternehmen haben bereits in den vergangenen Jahren Massnahmen ergriffen. Einzelne Versicherer haben früh konkrete Schritte unternommen, Ausschlusskriterien für besonders klimaschädliche Geschäfte festgelegt und berichten mit einem separaten jährlichen Nachhaltigkeitsreporting. Auf Verbandsebene hat sich die Versicherungsbranche 2016 in einem Positionspapier zur Einhaltung des Pariser Abkommens ausgesprochen und 2017 haben zahlreiche SVV-Mitgliedgesellschaften den Klimaverträglichkeits-Pilottest des Bundesamtes für Umwelt (Bafu) zur Standortbestimmung genutzt. Zudem haben sich die Mitglieder des SVV im vergangenen Jahr dazu bekannt, ihre Kapitalanlagen unter Berücksichtigung von ESG-Faktoren (Environmental, Social, Governance) zu tätigen. Auch die Zahlen der «Swiss Sustainable Investment Market Study 2019» zeigen, wie die Versicherer zunehmend auf nachhaltige Anlagen setzen.

Im Weiteren unterstützt der vom Schweizerischen Versicherungsverband betriebene Elementarschaden-Pool die kosteneffiziente Versicherung gegen Elementarschäden. In Zusammenarbeit mit dem Bafu wirkte der SVV unter anderem bei der Erarbeitung von Schutzmassnahmen gegen die Auswirkungen des Klimawandels mit. So unterstützte der SVV die Erarbeitung der Gefährdungskarte Oberflächenabfluss. Diese hilft, Elementarschäden an Gebäuden zu vermeiden. 

Hinweis an die Redaktion 

Der Schweizerische Versicherungsverband SVV ist die Dachorganisation der privaten Versicherungswirtschaft. Dem SVV sind rund 80 kleine und grosse, national und international tätige Erst- und Rückversicherer mit rund 46’600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Schweiz angeschlossen. Auf die Mitgliedgesellschaften des SVV entfallen über 85 Prozent der im Schweizer Markt erwirtschafteten Prämien der Privatversicherer. 

Weitere Informationen 

Schweizerischer Versicherungsverband SVV, 
Takashi Sugimoto, Telefon +41 44 208 28 55, takashi [dot] sugimotoatsvv [dot] ch, Zentrale +41 44 208 28 28.