Mit ihren zum wiederholten Male vorgetragenen Forderungen zur Kollektivlebensversicherung gefährden die Gewerkschaften die sichere Vorsorge von kleinen und mittleren Betrieben und deren Mitarbeitenden. Die Lebensversicherer übernehmen als einzige Anbieter die Risiken der beruflichen Vorsorge für KMUs. Dieser einzigartige Schutz entspricht einem grossen Bedürfnis. Schon heute übersteigt die Nachfrage das Angebot.
Zürich, 21. September 2016 – Die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht Finma hat kürzlich zum elften Mal umfassend über die Tätigkeit der Lebensversicherer in der beruflichen Vorsorge informiert. Der «Bericht über die Transparenz in der Betriebsrechnung 2015» kommentiert Kennzahlen wie Versichertenbestände, Prämien, Kapitalerträge, Leistungen, Kosten oder Überschüsse. So zeigt der Bericht auf, dass die Lebensversicherer im vergangenen Jahr die Betriebskosten pro Versicherten zum achten Mal in Folge senken konnten. Oder er deckt das Ausmass der Umverteilung aufgrund des überhöhten Umwandlungssatzes auf.
Umfassender Versicherungsschutz für KMU
KMUs, die die Risiken der Altersvorsorge nicht selber tragen wollen oder können, wählen den Anschluss an die Vorsorgeeinrichtung eines Lebensversicherers. Die Lebensversicherer übernehmen als einzige Anbieter sämtliche Risiken, die die Renten der Angestellten gefährden könnten, wie Tod und Invalidität oder Finanzkrisen. Die Versicherten werden nie Sanierungsbeiträge leisten müssen oder mit Leistungskürzungen konfrontiert. Diese Planungssicherheit ermöglicht es kleinen Betrieben, sich ganz auf ihr Geschäft zu konzentrieren.
Um diese Sicherheiten langfristig garantieren zu können, brauchen die Lebensversicherer genügend Eigenkapital. Die Kapitalgeber übernehmen in schlechten Jahren die Verluste und erhalten für dieses Risiko in guten Jahren eine Entschädigung. Die in guten Jahren erwirtschafteten Überschüsse werden gemäss der gesetzlich vorgeschriebenen Mindestquote zwischen den Versicherten und den Lebensversicherern aufgeteilt: Mindestens 90% erhalten die Versicherten, höchstens 10% die Versicherer. Mit ihrem Teil des Gewinns zahlen die Lebensversicherer Steuern, bilden das notwendige Eigenkapital und entschädigen die Kapitalgeber für ihr Risikokapital.
Eine Erhöhung der Mindestquote zulasten der Versicherer, wie sie die Gewerkschaften fordern, würde den einzigartigen Schutz gefährden, den die Lebensversicherer anbieten: Wird die Möglichkeit, das Kapital zu entschädigen weiter eingeschränkt, wird es schwierig bis unmöglich, noch Kapitalgeber zu finden, die bereit sind, die Risiken mitzutragen.
Die Gewerkschaften politisieren damit offensichtlich gegen die Bedürfnisse der KMUs und deren Mitarbeitenden. Der Schutz durch die Lebensversicherer entspricht einem verbreiteten Wunsch: Rund eine Million Menschen in rund 150‘000 KMUs profitieren von dieser Lösung.